Garten-Spielgruppen
Raus in den Garten und in die Natur! Der Garten als Spiel- und Lernort ermöglicht unseren Kindern und uns vielfältige Möglichkeiten:
die Natur mit allen Sinnen zu erfahren, den Jahreskreislauf hautnah zu erfahren sich gärtnerisches Wissen & Können anzueignen, die Herkunft unserer Lebensmittel kennnenzulernen, sich kreativ auszudrücken, achtsam zu sein und vieles mehr. Oder auch: einfach draußen sein, spielen und Spaß haben!
Unsere Spiel- und Gartengruppen bieten einen abwechslungsreichen Alltag zum durchgetakteten Leben in der Stadt.
U6: Für Kinder mit Begleitung:
Gemeinsame Zeit im Garten und in der Natur erleben
Lern- und Spielort Garten
Der Garten befindet sich in Heisingen am Baldeneysee. Er ist ruhig gelegen, umzäunt und bietet den Kindern sehr viel Platz zum Spielen und Entdecken. Der Garten ist gut mit dem Bus zu erreichen. Parkplätze sind in der Umgebung vorhanden.
Unser wilder und bunter Garten am Baldeneysee bietet Kindern zu jeder Jahreszeit viel zu erleben und zu entdecken.
Der Spielgarten ist ein naturnaher Garten mit einer großen Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Ein Ort zum Wohlfühlen, Entdecken, Ausprobieren, Spielen, Lernen und Begegnen. Im Garten gibt es einen großen Sandspielplatz mit Wasserpumpe, Spielturm mit Rutschbahn, ein Weidentipi, Balanciergeräte, Schaukeln, Tunnel, ein Spielhaus, eine Feuerstelle, Kinderbeete, einen großen Nutzgarten, der weitgehend nach dem Prinzip der Permakultur bewirtschaftet wird, verschiedene Beerensträucher und Obstbäume, einen großen Kräutergarten und viele heimische Blumen. Auf der Wiese gibt es jede Menge wilde Kräuter und Krabbeltiere zu entdecken.
Ein großes Zelt, ein Pavillon und eine Hütte bieten Schutz vor Wind und Regen. In der Außenküche kann gekocht werden. Uns steht Strom und fließendes Kaltwasser zur Verfügung sowie eine kindgerechte Trocken-Trenntoilette.
Ob Gärtnern und Buddeln in den Gemüse- und Kräuterbeeten, auf der Wiese Krabbeltiere beobachten oder im großen Sandkasten mit Wasserpumpe, Sandkuchen backen und „Gemüsesuppe“kochen: Die Bewegungsfreude der Kinder kann im Garten voll ausgelebt werden. Jede Woche begeben sich die Kinder aufs Neue auf ihre Entdeckungsreisen.
Rennen, Springen, Klettern, Balancieren, Schaukeln, Rutschen, Versteckenspielen, Beobachten, Erforschen…Im Garten wird den Kindern die Initiative überlassen, alles in Ruhe und nach eigenen Möglichkeiten zu erkunden und zu erforschen.
Im großzügig angelegten Kräutergarten können die Kinder aktiv die Jahreszeiten miterleben.
Im Frühjahr säen und pflanzen wir die Kräuter ein, beobachten das Wachstum, gießen fleißig und schon bald können die Kinder die verschiedensten Kräuter pflücken, probieren sammeln und sogar verarbeiten.
In den Gartenspielgruppen wird gemalt, gebastelt, gesungen und spannenden Geschichten gelauscht. Das spezielle an der Gartenspielgruppe ist, dass wir das ganze Jahr draußen in der Natur sind: Wir pflanzen und säen Gemüse, Kräuter und Blumen. Wir lernen Wildkräuter kennen und verarbeiten diese. Wir entdecken Käfer, Regenwürmer und Vögel. Wir lernen, mit Werkzeugen und Materialien umzugehen.
Nebst der „Gartenarbeit“ ist das freie Spiel in der Spielgruppe ein wichtiges Element.
Mit allen Sinnen erlebbare Naturphänomene, ökologische Kreisläufe und eine große biologische Vielfalt machen unseren Garten zu einem spannenden Erlebnisraum, der von den Kindern ganzjährig miterlebt und mitgestaltet werden kann.
Je nach Altersgruppe setzen wir die Schwerpunkte der Kurse entsprechend.
Zu einem kindgerechten Garten gehört auch, die Kinder von Anfang an mit den Gefahren der Natur bekannt zu machen. Es wäre unsinnig, zum Beispiel alle potenziell giftigen Pflanzen aus dem Garten zu verbannen. Schon im Kindergartenalter kann man ihnen beibringen, dass sie nur das in den Mund stecken oder gar essen dürfen, was sie kennen. Der beste Umgang mit Giftpflanzen ist deshalb die altersgerechte Schulung im Umgang mit der Pflanzenwelt. Gleiches gilt für Tiere. Mit entsprechender Achtsamkeit sind auch Bienen und Wespen keine Gefahr.
Um diesen vielfältigen Garten zu erhalten und zu pflegen bedarf es vieler Hände. Sotreffen wir uns mit den Eltern und Kindern zu den beliebten Gartentagen. Da wird geschnitten, gesägt, gemäht, gejätet, Kompost umgesetzt und alles wieder in Ordnung gebracht.
Die Kinder freuen sich sehr, dass auch Papas und Mamas in ihrem Garten mithelfen. Für eine Stärkung zwischendurch wird immer gut gesorgt. Der Gartentag ist auch eine hervorragende Gelegenheit um andere Spielgruppen Eltern kennen zu lernen und sich
auszutauschen. Am Ende winkt ein gemütlicher Ausklang am Feuer mit Stockbrot.
Was die Gartenpädagogik bei unseren Kindern fördert:
Achtsamkeit
Wir erleben gemeinsam den Jahreszyklus in der Natur. Wir spüren und sehen, wie sich die Jahreszeiten ändern, die Pflanzen wachsen, Tiere kommen und gehen. Achtsam mit allen Lebewesen umzugehen und mit Dankbarkeit und Achtung der Natur zu begegnen, ist uns ein großes Anliegen.
Fein- und Grobmotorik
Bei der Gartenarbeit werde die Feinmotorik und Fingerfertigkeit geübt: Die Kinder lernen den richtigen Umgang mit verschiedenen Gartengeräten und das feine Hantieren mit Saatgut.
Im restlichen Garten und im Spielbereich gibt es genügend Platz und Gelegenheit, den Bewegungsdrang auszuleben: Matschen, Balancieren, Klettern, Verstecken und vieles mehr.
Fantasie und Kreativität
Das freie Spiel in der Natur regt die Phantasie an und fördert die Kreativität: da wird „Gemüsesuppe“ gekocht, dort ein Wassergraben verlegt, das Weidentipi bietet Raum für Rollenspiele und die Regenwürmer brauchen eine Krankenstation. Die Möglichkeiten und Materialien sind vielfältig.
Mit der Natur wachsen
Das Beobachten und Experimentieren schafft eine lebendige und nachhaltige Beziehung zur Natur. Die Kinder erleben sich als Teil der Natur, sie sehen, dass sie mit ihren eigenen Händen etwas bewirken können. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einem gesunden Selbstbewusstsein.
Und ganz nebenbei lernen die Kinder, wie wertvoll und ergiebig die Natur um sie herum ist.
Neues entdecken und lieben lernen
Wenn das Gemüse oder die Früchte endlich reif sind, wird genascht. Die Kinder lieben es, neue Dinge zu probieren und zuzubereiten. Da werden sogar fremde Sachen probiert. Oder gar solche, die die Kinder zu Hause bisher noch nicht auf ihrem Teller haben wollten. Denn wenn eine Pflanze so lange gehegt und gepflegt wurde, haben die Kinder eine ganz andere Einstellung ihr gegenüber.